Fiesta für San Carlos – Feiern für einen guten Zweck

Jedes Jahr im November findet unsere Fiesta für San Carlos statt – jedes Jahr ein voller Erfolg!

Reisetipps

Fahrt mit einem Leihwagen

Nach unserer letzten Reise nach Nicaragua und San Carlos ein paar ganz aktuelle Tips zum Thema Reisen mit dem eigenen (geliehenen) Wagen:

Eine Fahrt mit dem selbstgesteuerten Wagen ist einfacher als man denkt – vorausgesetzt man hat ein Smartphone mit Nicaragua Simkarte bei sich. Zur Navigation eignet sich in weiten Teilen am besten Google Maps. Ausgerechnet in San Carlos taugt Google Maps dann weniger – hier sollte man bei Open Streetmaps bzw. OsmAnd die kostenlose Karten für Nicaragua laden, die sogar offline, d.h. ohne Internetzugriff funktionieren.

Die Simkarte erhält man sehr preiswert bei einem der zahlreichen Vertretungen von TIGO oder CLARO. Für 4 Wochen mit zahlreichen Telefonaten und 1-3 GByte Internetzugriff waren jetzt ca 10 USD fällig (2013, 2021 immer noch so).

Mit diesen Hilfsmitteln macht das Fahren Spass, solange man auf geteerten Straßen bleibt. In der Regel sind das die bei Google Maps gelb markierten Straßen; das trifft jedoch nicht immer zu. Ohne Navi bzw. ohne ortskundigen Fahrer ist man allerdings hilflos. Straßenschilder oder gar Wegweiser sind Mangelware bzw. oft sehr spät erst aufgestellt (etwa 10 Meter vor der Kreuzung) und nicht gesammelt auf einem Schild.

Seit 2021 gibt es eine neue Straße, die die Fahrtzeiten aus verschiedenen Städten nach San Carlos deutlich reduzieren, ein eigenes Auto kann die Fahrtzeiten also mehr als Halbieren, v.a. im Gegensatz zur Fahrt mit den öffentlichen Überlandbussen.

Die Spritpreise werden deutlich teurer, je weiter man sich von Managua entfernt. In San Carlos können die Preise schon mal 20% teurer sein als in Managua.

(urprünglicher Text von Holger mit Aktualisierungen von Ruth)

Bericht von ARETE

Die albergue von ARETE versorgt und unterstützt zahlreiche Frauen aus dem gesamten departamento Río San Juan, die Opfer psychischer, physischer oder finanzieller Gewalt geworden sind (zuletzt wurden in der albergue pro Monat zwischen 30 und 50 Personen aufgenommen). Dabei wird den Frauen und ihren Kindern in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und dem nicaraguanischen Familienministerium ein Dach über dem Kopf sowie psychische Unterstützung als auch Begleitung beim Klageweg geboten. Das Frauenhaus ist chronisch unterfinanziert, weil die eigenen Tätigkeiten wie zu erwarten keine Einnahmen generieren. Daher ist die von Freundeskreis nun beschlossene regelmäßige Unterstützung ein besonders wertvoller Beitrag, um die Beratung von Opfern häuslicher Gewalt in Río San Juan sicherzustellen. Zur Teilfinanzierung und für größtmöglichen Beistand für betroffene Frauen ruft die Fundación immer wieder neue kreative Projekte ins Leben. So entstand 2019 durch finanzielle Unterstützung über Bengo (BMZ) etwa das Kakaoprojekt zur eigenen Unabhängigkeit, bei dem Frauen bei ihrem Weg zurück ins Leben unterstützt und beim Aufbau einer eigenen Einnahmequelle betreut werden. Die Kurse schließen an einen Aufenthalt im Frauenhaus an und lehren Grundlagen zum Anbau von Kakaopflanzen und Gemüse sowie über die weitere Verarbeitung. Sie haben nicht nur bei den Frauen selbst großen Anklang gefunden, sondern erfreuen sich mit bis zu 120 Teilnehmenden in der gesamten ländlichen Region großer Beliebtheit und sind somit ein großer Erfolg.


Psychologische Beratung in den Dörfern


Ernte von roten Bohnen im Kakaoprojekt

Ungeachtet dieses Erfolges wurde ARETE mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: 2020 ist die Gründerin und Präsidentin der Fundación, Hilde Düvel, überraschend verstorben; ein großer Verlust für die Organisation und für die Mitarbeitenden der Tod der geliebten Chefin und Freundin. Die zuvor stellvertretende Präsidentin Velia Hernandez sah sich einigen organisatorischen Hürden konfrontiert, welche die Arbeit für einige Monate lähmten. Mit der offiziellen und nach Satzung formal korrekten Bestätigung Velias als neue Vorsitzende sowie der Anerkennung durch das entsprechende Ministerium sollten diese Schwierigkeiten jedoch ein Ende gefunden haben.  Darüber hinaus sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch in San Carlos nicht spurlos vorbei gegangen. Die Fundación reagierte im November 2020 auf das nun auch in Nicaragua größer werdende Covid-Risiko, indem die persönlichen Besuche der Sozialarbeiterin & Psychologin in den Dörfern bei betroffenen Frauen auf telefonische Beratung umgestellt wurden. Hygienemaßnahmen und Maskenverwendung wurden und werden im Frauenhaus und bei den Mitarbeitenden besonders forciert. Weil eine erhöhte Fallzahl an häuslicher Gewalt wahrgenommen wird, versucht ARETE mittlerweile, die Beratung in seiner etablierten Form aufrecht zu erhalten und somit die Betreuung Betroffener zu garantieren.

Die Unterstützung durch den Städtepartnerschaftsverein und den Freundeskreises Eine Welt bedeutet dem Vorstand der Fundación enorm viel – ich kann hier die Vielzahl der mir übermittelten Dankeschöns gar nicht richtig in Worte fassen. Daher einfach ein schlichtes, aber herzliches muchas gracias!

Bericht erstellt von Ruth basierend auf Informationen von Velia Hernandez & Lidieth Arana aus dem Vorstand der Fundación San Lucas

Unterkünfte in San Carlos – Zusammenstellung aus dem Jahr 2010

Dieses Verzeichnis von Unterkünften in San Carlos wurde erstellt im Frühjahr 2010 im Rahmen eines Praktikums beim Bürgermeister- und Presseamt der Stadt Erlangen (15.9.2009 – 30.4.2010) und versteht sich als Hilfestellung für Reisende. Die Fotos entstanden während zweier längerer Aufenthalte in San Carlos (10 Monate in 2008/09 und 2 Monate in 2009/10). Die Informationen stammen von den Unterkünften selbst (Stand: Januar 2010), ausgenommen natürlich die Hinweise unter „Wichtig“ und „Extras“. Die Fotos von den Hotels wurden im Januar 2010 aufgenommen. mehr… (pdf, 2.2 MB).


(Esther Kuhles)